
Fink
Sie ist ein uralter Mythos: die Wiederauferstehung. Ob Lazarus, Dornröschen oder der Phönix aus der Asche: Wie gern sehen und hören wir, wenn etwas – wie von Wunderhand – mit neuem Dasein beseelt wird. Das mag vielleicht auch an unseren langen Herbst-Wintern liegen, die uns jedes Jahr die Rückkehr jeglichen Lebens geradezu zelebrieren lassen. So liegt die Erwartungslatte auch gleich ein Stück höher, wenn Fink sein ersehntes sechstes Studioalbum „Resurgam“ betitelt – was so viel heißt wie: „Ich werde wiederauferstehen“.
Aber der britische Wahlkreuzberger ist ja ein alter Hase in puncto Wiederauferstehung: Nachdem das erste musikalische Leben des jungen Finian Paul Greenall mit der Akustikgitarre in der Hand begann, verschrieb er sich wenige Jahre später der Rebellion, dem Rave, Elektro und Trip Hop. Erst im Alter von 34 Jahren sollte er mit seinem Album „Biscuits For Breakfast" (2006) die kreative 180-Grad-Wende vollführen. Unterstützt durch Guy Whittaker am Bass und Tim Thornton am Schlagzeug nimmt Fink seine Akustikgitarre wieder in die Hand und macht sich in kurzer Zeit einen Namen als ernstzunehmender Singer/Songwriter, dessen Repertoire sich von Rhythm and Blues mit einer Prise Elektro bis hin zum Rock erstreckt. Dabei schafft er, wie kaum ein anderer, den Königsspagat und singt mit seiner warmen Stimme und wahrer Coolness über die Liebe und das Leben, ohne dabei in Sentimentalitäten zu verfallen.
Nun steht Fink also wieder auf und zeigt mit „Resurgam“ abermals seine Lebendigkeit. Noch immer lässt er sich nicht festlegen und weiß ständig zu überraschen. Seine rastlose Seele pulsiert eindringlich durch das ganze Album, das von Flood in London aufgenommen wurde – dem wegweisenden Produzenten, der auch U2, Depeche Mode oder Nine Inch Nails ihren unverkennbaren Sound verpasste. Herausgekommen ist ein nachdenklicher, fast düsterer Fink – voller Stilwechsel, gehackter Rhythmen und Gegensätze, aber jederzeit wiederzuerkennen an der blueslastigen Gitarre und dem gefühlvollen Gesang, der ihn so auszeichnet.
Besetzung und Land
Gesang und Gitarre: Finian Greenall / Gesang, Schlagzeug und Gitarre: Tim Thornton / Bass: Guy Whittaker / Gitarre: Chris Nicholls / Schlagzeug: Nicky Hustinx
Vereinigtes Königreich
Link
Zeit und Ort
Donnerstag, 2. August 2018
· Theatervorplatz
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass ab: 18:30 Uhr
Tickets
Preis | voll | ermäßigt |
Vorverkauf: | 16,00 € | 13,00 € |
Abendkasse: | 19,00 € | 16,00 € |
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